01.05.2024

Rückblick:

Faszination künstliche Intelligenz (KI)

Liebe Mitglieder, anbei ein kleiner Rückblick auf unsere KI-Veranstaltung am 24. April. 

Experten und Mitglieder diskutierten über Chancen und Gefahren der KI im Journalismus

Vielleicht war es die besondere, von der KI optimierte Form der Einladung, die so viele Mitglieder des Presseclubs in die Räume der Agentur „machbar“ in der Kasseler Königsgalerie lockte. Sie zeigte bereits, wie man mit Chat GPT umgeht, um Interesse am Thema zu wecken und dabei die Zielgruppe ganz konkret ins Auge zu fassen. Also alles der KI zu verdanken? Wohl eher unserem Beiratsmitglied Andreas Knierim. Er hatte der KI die richtigen Vorgaben gemacht und die richtigen Fragen gestellt – immer höflich und freundlich, versteht sich.

Ob das tatsächlich zu den ebenso freundlich formulierten Antworten führte, sei wissenschaftlich nicht erwiesen, sagte Jan Eggers, KI-Experte beim Hessischen Rundfunk, der extra für die Veranstaltung des Presseclubs aus Frankfurt angereist war.  Viele Anwender hätten aber das Gefühl, dass freundliche Ansprache das Ergebnis verbessere. Eine Aussage, die beim Publikum, das unter der Moderation von Andreas Knierim von Anfang an rege mitdiskutierte, ein Schmunzeln hervorrief. 

Über die Anwendung der KI im Redaktionsalltag oder auch bei der Wirtschaftsförderung Region Kassel berichteten Marie Klement (HNA-online) und Danny Nils Schneider (Wirtschaftsförderung).  Beispiel:  Beim Zusammenfassen von Texten, die als Kurznachrichten ausgespielt werden, kann die KI sehr hilfreich sei – aber nichts verlässt die Redaktion ohne journalistischen Faktencheck. Auch dürfen keine KI-generierten Fotos verwendet werden, sondern allenfalls klar von Fotografien unterscheidbare Illustrationen. Schneider nutzt die KI unter anderem für Pressemitteilungen. Zu den Aufgaben der Wirtschaftsförderung zählt außerdem, kleinere und mittlere Unternehmen über die Chancen und Risiken der Technik zu informieren.

Fazit am Ende eines lehrreichen wie unterhaltsamen Abends: Wie auch immer der Einzelne zur KI steht, sie wird über kurz oder lang aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein, da sie sich immer weiterentwickelt. Wo aber kommen Informationen oder Argumente im gesellschaftlichen Diskurs genau her? Sind die Bilder echt, gehören Töne wirklich zu den dargestellten Personen? Wie lassen sich gezielte Falschinformationen erkennen? KI erfordert daher Aufklärung, Transparenz und kritische Nutzung, damit sie bei allen Chancen für den technologischen Fortschritt nicht zur Gefahr für die Demokratie wird. Themen, über die die Mitglieder bei Wasser, Wein und Bier hoch über dem Friedrichsplatz noch länger als üblich diskutierten.  


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